Wandel
Fredmund Malik, Navigieren in Zeiten des Umbruchs, Campus Verlag
Viele blaue Zettel, Denkanstöße und interessante Aussagen. Zitate aus dem Buch:
"Es ist ein Märchen, dass mehr Wissen aus mehr Daten folgt und dass aus mehr Wissen mehr Erkenntniss resultiert." [Seite 17]
"Die Freude an einer Aufgabe ist einer der Wege, das vielleicht wichtigste im Leben zu erreichen, das weit über Motivation und Geld hinausgeht, seinen eigenen Lebenssinn zu finden, ..." [Seite 147]
"Von den Menschen zu erwarten, dass sie sich selbst ändern bevor der Change überhaupt möglich wird, gehört zur Vorgehensweise des vorigen Jahrhunderts." [Seite 152]
Innovation will nicht bewahren und erfordert daher Strukturen jenseits des Bewährten.
Die Zeiten ändern sich.
Immer. Stetig. Und wir?
Um uns herum ist alles im stetigen Wandel. Die Natur: Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Früher war alles besser. Da gab es noch richtige Winter mit viel Schnee auch in unserer Mittelgebirgsregion. Da haben wir auf der Wiese hinter unserem Haus eine Schlittenbahn angelegt. Oder sind Ski gelaufen, haben eine Sprungschanze aus Schnee gebaut. Und Heute? Wenige Zentimeter Schnee reichen an ein paar Tagen allenfalls dazu, mit einer Plastikschüssel den Hang hinunter zu rutschen. Ein Schlitten mit Kufen? Unbrauchbar. Klimawandel hin oder her, das, was wir in der Natur erleben, die Normalität ist Wandel. Im Berufsleben aber suchen viele die Sicherheit des Bewährten. Doch: Wenn man sich selbst nicht auch im Berufsleben weiterentwickelt, die Arbeitswelt um uns herum sich aber immer dynamischer entwickelt, was dann? Grund zur Sorge? Nein, Spaß am Wandel! Dabeisein, Mitgestalten.
Strukturen
Etablierte Unternehmen müssen sich immer neuen Herausforderungen stellen. Die Aufbau- und Ablauforganisation unterliegt einem stetigen Wandel. Consulting-Dienstleister folgen dem Wandel, vergleichbar der Dynamik in der Modebranche durch immer neue Beratungsangebote. "Change-Management", "Visionäres Management", "Lean-Techniken im Engineering", "Agiles Engineering", "Prozessmanagement". Vorsicht, wenn man irgendwann nur noch mit sich selbst beschäftigt ist.